35 | Über Puzzles

35 | Über Puzzles

2560 1873 Clemens Pistauer

Quelle: pixabay

Mögen Sie Puzzles? Die haben schon etwas sehr faszinierendes an sich, finde ich. Man hat ein Bild, und das wird dann in 100, 500 oder 1000 oder noch mehr Teile zerlegt. Die Teile werden vermischt, und wir können unser Glück damit versuchen, es wieder zusammen zu setzen.

Aus einem spirituellen Blickwinkel heraus kann uns ein Puzzle einige sehr interessante Anhaltspunkte dazu bieten, wie möglicherweise unsere Schöpfung funktioniert. „Ein Puzzle?“, werden Sie jetzt vielleicht fragen, „Was hat denn ein Puzzle mit der Schöpfung zu tun?“.

 

Ein paar Gedanken zum Thema Schöpfung

Also zunächst, wenn ich hier von Schöpfung rede, dann meine ich nicht nur unser physisches Universum, sondern Schöpfung in einem umfassenden Sinn. Ich persönlich gehe davon aus, dass es neben unserem physischen Universum und der physischen Welt auch noch feinstofflichere Bereiche gibt. Ganz sicher gibt es die energetische Ebene, aber meiner Ansicht nach auch eine geistige Ebene, die man spirituelle Ebene, Ebene des höheren Selbst, etc. nennen könnte. Mehr dazu können Sie auch im Blog-Artikel „12 | Quantenheilung und das 3-Ebenen Modell der Energetik“ nachlesen.

Wie könnte das konkret aussehen? Wie wäre es zum Beispiel, wenn das „Große Leben“, das „Sein“, sich aus purer Freude am Schaffen entschlossen hätte, verschiedene Schöpfungen aus sich heraus hervor zu bringen? So wie ein Kind in der Sandkiste sitzt und beginnt, verschiedene Dinge zu bauen, einfach aus Spaß am Ausprobieren. Unser Kind, das Leben, beginnt also damit, Schöpfungen hervorzubringen. Zunächst feinstoffliche, dann auch dichtere, wie zum Beispiel unser physisches Universum und auch die Wesenheiten die in diesen Schöpfungen leben.

 

Die Teile und das Ganze

Und hier kommen wir zu dem Vergleich mit dem Puzzle. Das Leben teilt sich also auf und versteckt sich quasi in seinen Schöpfungen. Vielleicht könnte man auch sagen, es verkleidet sich, ähnlich wie im Fasching. Diese Aufteilung in die verschiedenen Wesenheiten seiner Schöpfung könnte man mit den Teilen des Puzzles vergleichen. Selbstverständlich ist das im konkreten Fall der kosmischen Schöpfung ein riesiges Puzzle mit unendlich vielen Teilen. Und in jedem dieser einzelnen Teile ist das Leben im Kern präsent. Die Teile sind alle verschieden, kein einziger ist hundertprozentig gleich wie der andere; und gleichzeitig haben sie alle diesen Funken des Lebens in sich, diesen universellen Kern. Vielleicht ist es ja dieser universelle Kern, den wir intuitiv bei anderen wiedererkennen, und der uns dabei unterstützt, anderen Menschen oder Lebewesen zu helfen, die in Not sind.

Das Leben erkennt sich und unterstützt sich wechselseitig. Und so, wie alle Teile eines Puzzles unterschiedlich sind, weil sie unterschiedliche sehr kleine Ausschnitte des gesamten Bildes wiedergeben, so sind wir als Lebewesen in dem großen Puzzle des kosmischen Lebens alle unterschiedlich, gehören aber zu einem großen Bild, zu einem großen Ganzen.

Aus dieser Perspektive heraus braucht es uns dann vielleicht auch gar nicht mehr so zu stören, wenn wir uns manchmal klein, unzulänglich und nicht perfekt fühlen. Ein Teil ist eben nicht das Ganze, sondern nur ein Teil. Aber zum Glück gibt es ja viele andere „Teile“, die alle diesen universellen Lebenskern in sich haben. Alle Teile sind verschieden, haben also auch verschiedene Fähigkeiten und können sich daher gegenseitig unterstützen, ergänzen und einander helfen.

Wenn ich also jemand anderem helfe, oder von einer anderen Person Hilfe bekomme, dann passiert ein Ausgleich oder eine Annäherung. Vielleicht könnte man im übertragenen Sinn sagen, zwei Puzzle-Teile greifen hier ineinander, das Ganze macht sich bemerkbar.

Ich finde den Vergleich mit dem Puzzle auch deshalb recht interessant, weil sich ja nun auch immer mehr zeigt, dass niemand von uns eine „Insel“ ist und wir alle von anderen und von der Natur abhängig und in diese eingebettet sind.

Natürlich ist jeder Teil für sich genommen einzigartig und wichtig. Haben Sie schon jemals ein Puzzle zusammen gesetzt und dann am Schluss festgestellt, dass Ihnen ein einziger Teil fehlt? Das Bild ist dann unvollständig.

In diesem Sinne schicke ich Ihnen herzliche Grüße – quasi von einem Puzzle Teil zum anderen!

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Mehr zum Thema Schöpfungen können Sie auch im Blog-Artikel “9 | Werden, Vergehen und Ewigkeit”nachlesen.

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